Matisse, Derain und ihre Freunde - Die Pariser Avantgarde 1904–1908
02.09.2023 - 21.01.2024
Die Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel Neubau präsentiert die Fauves, die erste Avantgarde-Bewegung des 20. Jahrhunderts, mit 160 bedeutenden Werken von Künstlern wie Matisse, Derain, Georges Braque, Charles Camoin, Émilie Charmy, Sonia und Robert Delaunay, Kees van Dongen, Raoul Dufy, Othon Friesz, Marie Laurencin, Henri Charles Manguin, Albert Marquet, Jean Puy und Maurice de Vlaminck.
Der Name "Fauves", der "wilde Tiere" bedeutet, entstand aufgrund einer Kritik von 1905 und bezeichnet den bahnbrechenden und expressiven Einsatz von Farben, der den damaligen Malereinormen widersprach.
Die Ausstellung veranschaulicht die Etablierung der Fauves in einer sich dynamisch wandelnden Kunstwelt.
1905 entwickelten Matisse und Derain im südfranzösischen Fischerdorf Collioure die charakteristischen Techniken der Fauves. Anstatt auf realistische Farbwiedergaben und Schattierungen zu setzen, betonten sie den emotionalen Gehalt ihrer Werke mit reinen, unvermischten Farben. Die Fauves brachten eine Revolution in der Malerei, indem sie herkömmliche Kompositionsprinzipien über Bord warfen, die Farbe als konkretes, fühlbares Medium in den Vordergrund stellten und eine breite Palette an Motiven – von Alltagsszenen bis zur Konsumkultur – abbildeten.